Als unsere Tochter 10 Monate alt war sind wir 2015 drei Wochen nach Texel gefahren. Dort hatten wir uns für den Ferienpark Landal Sluftervallei entschieden. Dort hatten wir eine Doppelhaushälfte mit zwei Schlafzimmern gebucht, bekommen haben wir ein Upgrade auf ein freistehendes Haus mit drei Schlafzimmern. Darüber haben wir uns natürlich mächtig gefreut, da dies mehr Platz und weniger Rücksichtnahme unsererseits bezüglich der Nachbarn bedeutete. Das die Sauberkeit in diesem Park schon etwas zu wünschen übrig ließ hatten wir bereits bei unserer Recherche vorher im Internet immer wieder gelesen. Bedauerlicherweise hat es sich in unserem Fall auch bestätigt. So habe ich die Küche erst einmal einer Grundreinigung unterzogen. Da wir mit einem Kleinkind dort waren, war uns das sehr wichtig. Der weitere Aufenthalt war jedoch insgesamt sehr angenehm. Auch wenn das Nordseewetter es im Juni noch nicht ganz so gut gemeint hat, wie man an einigen Fotos sehen kann.

Als wir den Park 2015 besucht haben war dies nicht unser erster Besuch auf Texel. Schon zwei Jahre zuvor sind wir dort im Urlaub gewesen. Damals gab es noch keine modernisierten Häuser oder den neu errichteten Teil des Parks mit Reetdachhäusern. Diese wurden erst fertig, als wir 2015 dort waren. Der Ferienpark Landal Sluftervallei ist also immer im Wandel und wird ständig verbessert und modernisiert. Das sieht man auch an den Fotos auf der aktuellen Homepage. Demnach hat sich das Hauptgebäude samt Vorplatz stark verändert. Jeden zweiten Tag sind wir recht früh ins Schwimmbad gegangen. Dieses ist nicht groß aber für uns damals vollkommen ausreichend mit einem Babybecken, einem Bereich mit Strömung, einer Rutsche und einem Bereich in dem man richtige Bahnen schwimmen kann.

Man muss den Ferienpark eigentlich gar nicht verlassen, denn hier gibt es alles was das Herz begehrt. Neben dem bereits erwähnten Schwimmbad gibt es noch einen Fahrradverleih, den Bolloclub mit Kinderbetreuung, einen Parkshop, einen Snackladen, ein Restaurant und die Rezeption. Es gibt einen Tennisplatz, eine Minigolfanlage und viele Spielplätze an unterschiedlichen Stellen im Park. Wenn man den Park doch mit dem Auto verlassen möchte, so ist eine Texel-Vignette eine sinnvolle Anschaffung, denn mit dieser kann man ein Jahr lang die kostenpflichtigen Parkplätze der Insel benutzen. Die Texel-Vignette kostetn nur einmalig 15 Euro und hat sich deshalb für einen dreiwöchigen Aufenthalt für uns schnell gelohnt. Man klebt die Texel-Vignette einfach von innen an die Windschutzscheibe und kann so vom 1. Januar bis zum 31. Dezember, die gebührenpflichtigen Parkplätze auf der Insel nutzen.

Eine Insel für Fahrradfahrer:innen

Am Besten kann man die Insel jedoch mit dem Fahrrad erkunden. Denn der gut ausgebaute Fahrradweg in den Dünen liegt direkt am Ferienpark Landal Sluftervallei. Man kann an mehreren Stellen den Park verlassen und sich auf den Radweg begeben. Zu Fuß und mit einem Kinderwagen dabei waren wir für die Radfahrer eher ein Hindernis und haben uns damals nicht sehr wohl gefühlt dabei. Gut ausgebaute Fußwege sind in ganz Holland aber eher Mangelware, weil eben alle mit dem Rad unterwegs sind. Darauf sollte man sich gefasst machen, wenn man mit dem Kinderwagen unterwegs sein will. Was wohl ziemlich deutsch ist, da die Niederländer ihre Kinder im Lastenrad oder auf dem Kindersitz auf dem Fahrrad transportieren.

Zu unternehmen gibt es viel auf Texel zum Beispiel:

  • So haben wir die Seehundstation Ecomare besucht, welche sowohl lebendige Tiere zeigt, als auch als Museum über das Leben auf einer Insel in der Nordsee informiert.
  • Juni ist zudem Erdbeerzeit, weshalb wir uns auf den Weg zur DE ZELFPLUKTUIN gemacht haben, wo man Erdbeeren, Himbeeren und viele andere Früchte selber pflücken darf. Der Geschmack war einfach einmalig.
  • Ein Eis darf im Sommer auch nicht fehlen. Hier kann man die IJsboerderij Labora besuchen, welche neben leckerem Eis auch noch einen Spielplatz und Streichelzoo haben.
  • Auch eine Fahrt zu den Seehunden haben wir gemacht, diese geht aus dem Ort Qudeschild los. Dort werden täglich Fahrten angeboten zum Beispiel von der TX44.
  • Der Leuchtturm von Texel darf ebenfalls nicht vergessen werden zu besuchen. Von ihm aus hat man eine unglaubliche Sicht über das Meer und das Wattenmeer.
  • Sehenswert ist auch das Museum Kaap Skill, es ist eine Mischung aus einem klassischen Museum und einem Freilichtmuseum und hat uns sehr beeindruckt.
  • Für alle Liebhaber des Texel Bieres gibt es auch Besichtigungen der Texels Brauerei zu buchen. Welches wir jedoch damals nicht gemacht haben, aber bestimmt noch nachholen werden.
  • Wenn man auf der Terrasse sitzt sieht man immer wieder Flugzeuge am Himmel aus denen Fallschirmspringer heruntersegeln. Auch diesem Hobby kann man auf Texel nachgehen.
  • Wer noch mehr Museen anschauen will findet noch das Kulturhistorisches Museum, das Juttersmuseum Flora und das Luftfahrt & Kriegsmuseum auf Texel.

Fazit zum Ferienpark Landal Sluftervallei auf Texel

In den drei Wochen die wir auf Texel verbracht haben, haben wir versucht viel zu unternehmen und die Insel zu erkunden, aber gleichzeitig auch Erholung zu finden. Die unendlich wirkende Weite und die unberührte Natur helfen dabei ungemein ist unsere Erfahrung nach dem dreiwöchigen Aufenthalt. Gerade mit Kindern ist es eine tolle Insel die Sonne, Strand und Meer zu bieten hat, aber auch das De Slufter, welches ein einmaliges Naturerlebnis beim Durchspazieren ermöglicht, sollte man sich dringend ansehen. Bei schlechtem Wetter laden das Freilichtmuseum ein. Die Robbenfahrten versprechen nicht immer Robben sehen zu können. Uns haben sie angeboten, dass wir eine zweite Fahrt machen dürfen, weil wir nur einen einzigen schwimmenden Seehund während unserer Fahrt zu Gesicht bekommen haben. Leider war es unser letzter Tag auf der Insel und somit konnten wir das Angebot leider nicht annehmen.